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Stefan Nickelgestorben am 15. März 2018

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Mensch Stefan,

tief bestürzt war ich, als ich am letzten Donnerstag erfuhr, dass du nicht mehr bei uns bist. Du wusstest wohl schon länger, dass dieser Kampf gegen den Krebs nicht zu gewinnen war.

"Du kennst mich ja, ich schaue immer nach vorn", hast du zu mir in einem unserer letzten Telefongespräche gesagt. Für den neuen Laptop deiner Frau wolltest du nochmal meine Meinung hören. "Wir ticken in solchen Dingen ja ähnlich", hast du gesagt. Dass dir nur noch so wenig Zeit bleibt, habe ich damals nicht geahnt.

Zu neuen, "technischen Spielzeugen" haben wir zwei uns am Rande unserer Führungskreise immer gerne ausgetauscht. Natürlich erst, nachdem du mit einem Schmunzeln darüber berichtet hast, welches Mietwagen-Upgrade du in dieser Woche wieder bekommen hast.

Oft konnten uns die Kollegen bei den "Techie-Gesprächen" nicht folgen. Der Spaß und die Neugier darauf, technische Dinge auszuprobieren, hat dich ausgezeichnet. Diese Leidenschaft hatten wir gemeinsam.

Ich bin traurig darüber, dass ich dich nun nicht mehr habe besuchen können, weiß aber, dass es dir da, wo du jetzt bist, besser geht. An unsere gemeinsamen Stunden werde ich mich noch lange und gerne zurückerinnern.

***

Liebe Frau Nickel, Amélie, Max,

Stefan war zwar zu einem Fußballabend bei mir Zuhause, euch als seine Familie habe ich aber nie kennengelernt. Stefan hat natürlich ab und zu von euch erzählt.

Ich wünsche euch viel Kraft in den nächsten Wochen und Monaten. Es ist sehr schwer, den Verlust eines so nahestehenden Menschen zu verkraften. Den Blick nach vorn, wie er Stefan immer wichtig war, hat er sich bestimmt auch von euch gewünscht. Ich hoffe, dass ihr diesen Blick irgendwann findet und die Erinnerung an die schönen, gemeinsamen Momente mit Stefan keinen Schmerz, sondern wieder ein inneres Lächeln hervorzaubern kann.

Michael